Zu Formulare und Friedhofs-/Gebühren-Ordnung

Martin Luther sagt über den Tod und den Friedhof:

Wir müssen uns immer wieder ins Herz schreiben lassen: Wenn wir einen Menschen zu Grabe tragen, dann soll es nicht heißen: gestorben und begraben, sondern : gesät und gepflanzt, denn er soll aufgehen und wachsen in einem neuen und unvergänglichen Leben. So müssen wir eine neue Sprache vom Tod finden, dass es nicht heißt: gestorben, sondern: auf den zukünftigen Sommer hin gesät. Und der Friedhof ist nicht ein Totenhaus, sondern ein Acker voller Körnlein, die da heißen Gottes Körnlein, die jetzt wachsen sollen, schöner als je ein Mensch begreifen kann.

Friedhof

Die Entstehung unseres Friedhofs geht auf das Jahr 1902 zurück und die erste Beisetzung datiert aus dem Jahr 1903. Die ältesten dort noch bestehenden Grabmale sind die schwarzen Tafeln auf Sockel mit Baumstumpf aus den Jahren 1906 bis 1909. Daneben gibt es noch weitere historische Grabmale, die als Denkmal auf dem Friedhof erhalten bleiben sollen. In den Jahren 1910/1911 wurde die alte Leichenhalle erbaut, die inzwischen als Geräteschuppen dient. 1960 wurde der Grundstein für die heutige Friedhofskapelle gelegt und 1997 wurde diese erweitert und verklinkert.

Unser Friedhofsbild ist geprägt durch den alten, parkähnlichen Baumbestand mit den Lindenalleen und es ist uns als Kirchenvorstand ein Anliegen, einen „grünen“ Friedhof zu erhalten. So sollen die Gräber auch nicht vollflächig mit Platten und Steinen bedeckt werden. Das Bild des grünen Friedhofs wurde auch vom Kirchenvorstand in den vergangenen Jahren berücksichtigt, als im Rahmen eines Friedhofsentwicklungsplans viele Neuerungen auf dem Friedhof umgesetzt wurden, um der sich wandelnden Nachfrage nach Bestattungsmöglichkeiten nachzukommen.

Neben den herkömmlichen Einzel- und Doppelgrabstellen wurden Rasenreihengrabfelder für Urnen- und Erdbestattung geschaffen. Daneben gibt es die Möglichkeit, Wahlgrabstellen mit einem verkürztem Pflanzbeet zu erwerben. Das sind Gräber mit stehendem Grabstein und einem 50cm breiten Pflanzstreifen. Die restlichen zweidrittel der Fläche liegen unter grünem Rasen. Auch bestehende Grabstätten können auf Antrag bei vorhandenen Gegebenheiten entsprechend umgewandelt werden. In den vergangenen Jahren wurden grüne Abgrenzungen durch Heckenpflanzungen vorgenommen und die bestehende Lindenallee wurde auf dem neueren Friedhofsteil fortgesetzt.

So ist unser Friedhof ein würdiger Ort, an dem unserer Toten die letzte Ruhe finden können. Ein Ort des Gedenkens und Innenhaltens, ein Ort des Gebets. Dazu laden die vielen Bänke unter den großen Bäumen ein.

Wenn Sie Fragen oder ein Anliegen zum Friedhof haben, sprechen Sie uns gerne an.

Friedhofsausschuss:

  • Susanne Berger (Vorsitzende)
  • Pastorin Sina Schumacher
  • Jeanin Tomala
  • Ernst Zimmermann