10.10.12 19:30 Gemeindeabend „Christliche Patienten-Vorsorge“
Gemeindeabend „Christliche Patientenvorsorge“ am 10. Oktober 2012 um 19:30 Uhr in der Kirche
Schon einmal, 2003, haben wir einen Gemeindeabend zum Thema Patientenverfügung durchgeführt. Seitdem hat sich einiges verändert.
Das Selbstbestimmungsrecht der Patienten ist durch die Rechtsprechung und Gesetzgebung in den vergangenen Jahren gestärkt worden. Diesem Umstand haben auch die beiden großen Kirchen in Deutschland Rechnung getragen.
Anfang 2011 haben sie ein Heft herausgegeben, das unter dem Titel „Christliche Patientenvorsorge“. Erläuterungen und Formulare für eine Vorsorgevollmacht, für eine Betreuungsverfügung und für eine Patientenverfügung enthält.
Im Vorwort heißt es: „Viele Menschen blicken mit Sorge auf das Ende ihres Lebens. Manchmal sind es eine bestehende Krankheit oder hohes Alter, manchmal die Furcht vor einem Unfall oder einer plötzlich auftretenden Erkrankung, die sei fragen lassen: Werden am Ende meines Lebens Menschen bei mir sein, mir beistehen und Kraft geben? Werde ich zu Hause sterben können oder wird man mich ins Krankenhaus bringen? Werde ich unter starken Schmerzen leiden? Werde ich noch selbst bestimmen können, welche medizinischen Behandlungen an mir vorgenommen werden sollen und welche nicht?“
Auch in unserer Gemeinde bewegen diese Fragen viele Menschen. So erlebe ich es im Gespräch immer wieder.
Das Thema hat verschiedene Aspekte: medizinische, rechtliche, theologische.
Deshalb bin ich dankbar, für diesen Abend zwei Referenten gewonnen zu haben: Ansgar Hantke, Facharzt für Allgemeinmedizin in Calberlah und Uwe Finkbeiner, Rechtsanwalt in Wahrenholz.
Als Arzt wird Ansgar Hantke darstellen, welche konkreten Wünsche in einer Patientenverfügung aufgenommen werden sollten, wo es sinnvoll ist, auf allzu konkrete Formulierungen zu verzichten, und in welchen Fällen das Gespräch mit dem Hausarzt sinnvoll und angeraten ist.
Uwe Finkbeiner wird die einzelnen Schritte der Vorsorge erläutern: Was ist eine Vorsorgevollmacht, eine Betreuungsverfügung, eine Patientenverfügung – und mit welcher Verfügung kann ich sicherstellen, dass auch am Ende meines Lebens in meinem Sinne entscheiden wird?
Nutzen Sie diese Gelegenheit, sich umfassend und fundiert mit diesem nicht leichten, aber notwendigen Thema auseinanderzusetzen!
Pastor W. Bach