Kinderbibelwoche vom 28.06. – 02.07.2010
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„Luther vom Sockel“
Auf historischer Spurensuche waren die Konfirmanden und ehemaligen Konfirmandinnen der Christus-Kirchengemeinde Calberlah am Samstag, dem 29.05.2010 während einer Tagestour in die Lutherstadt Wittenberg. Im Konfirmandenunterricht hatten wir uns schon mehrere Stunden lang mit dem Reformator beschäftigt und auch das Lutherwappen, die so genannte ?Lutherrose?, aus Mosaiksteinen nachgebaut und in einem Gottesdienst vorgestellt. Im Zentrum einer stilisierten Rose steht das Kreuzsymbol ? Jesus Christus, unser Erlöser allein aus Gnade. Nun wollten wir mit eigenen Augen sehen, wo Luther für dieses Herzstück des christlichen Glaubens gearbeitet und gekämpft hatte. Dazu diente eine ?Stadtrallye? auf den historischen Spuren Martin Luthers. Die Konfirmanden sollten die Hauptorte der Reformation in Wittenberg erkunden und dabei einen Fragebogen ausfüllen. Unter anderem galt es dabei die beiden Reformationsdenkmale auf dem Rathausplatz zu finden. Aber welche Überraschung! Dort, wo sonst Martin Luther und Philipp Melanchthon auf hohen Sockeln stehen, klafften große Lücken, umgeben von einem Bauzaun. Das 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 (500 Jahre Thesenanschlag) wirft seine Schatten scheinbar schon voraus. Die Skulpturen werden gerade aufwendig restauriert. Dafür trafen wir aber einen fast leibhaftigen Martin Luther, nämlich den Küster der Stadtkirche, Bernhard Naumann, der für uns im Gelehrtenrock des 16. Jahrhunderts, dem schwarzen Talar, im Lucas Cranach Hof gekonnt und witzig Martin Luther inszenierte.
Und was wir noch alles gesehen haben? Wir besuchten das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt, das Lutherhaus, wo Luther mit seiner Frau Käthe, seiner großen Kinderschar und vielen Studenten lebte. Auch die Stadtkirche, wo er regelmäßig predigte und die Schlosskirche des Kurfürsten Friedrich der Weise standen auf dem Programm der Stadtführung. Die berühmte ?Thesentür? der Schlosskirche zeigt einen Bronzenachguss der 95 Thesen, die Martin Luther dort am 31.Oktober 1517 anheftete. Mit seiner scharfen Kritik am Ablass brachte er den Stein der Reformation ins Rollen. Interessant und lehrreich waren auch die Hinweisschilder an zahlreichen Gebäuden, die an berühmte Persönlichkeiten erinnern, die einst in Wittenberg an der Universität ?Leucorea? studierten und dort ihre Unterkunft hatten. So wurde die Luthertour nach Wittenberg ein spannender Ausflug zu den Wurzeln unserer evangelischen Kirche.
Eveline Rammler, Diakonin der Christus-Kirchengemeinde
Wir besuchten vom 19.03.2010 bis 21.03.2010 einen spezial Workshop in Bad Bederkesa, um unsere Erfahrungen auf dem Gebiet der biblischen Erzählfiguren zu erweitern. Es waren dabei: Monika Grupe, Kathrin Leonberger und Diakonin Rammler
Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren auch den Passionsweg mit biblischen Erzählfiguren zu stellen. In diesem Jahr wird der Anfang mit dem Einzug in Jerusalem gemacht.
Seit fast vier Jahren ist das Seniorenfrühstück am ersten Montag im Monat eine feste Einrichtung im Gemeindeleben der ev.-luth. Christus-Kirchengemeinde in Calberlah. Initiiert wurde es von Gudrun Schoenen, die nun mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Hildegard Hinni und Karin Mayr verabschiedet wurde. Der Grund dafür ist ihr bevorstehender Wegzug aus Calberlah. Im Namen der Kirchengemeinde dankten der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Friedhelm Fendler und Pastor Wolfram Bach den bisherigen Mitarbeiterinnen und begrüßten das neue Mitarbeiterteam.
Pastor Bach sagte:
An den Montagen brannte schon ab 6.00 Uhr morgens das Licht im Gemeindehaus, damit um 8.30 alles vorbereitet war. Gudrun Schoenen hat mit ihrem Mitarbeiterteam eine Gelegenheit für viele Alleinstehende, aber auch Paare geschaffen, in geselliger Runde Gemeinschaft zu erleben. Wir freuen uns, dass sich unter der Leitung von Gisela Pehlke ein neuer Kreis mit Elke Bachmann, Petra Zimmermann und Christine Radtke ( die auch bisher schon mitgearbeitet hat) gebildet hat, die das Seniorenfrühstück fortführen.
auf dem Bild von rechts nach links:
Elke Bachmann, Gudrun Schoenen, Petra Zimmermann, Christine Radtke, Karin Mayr, Gisela Pehlke, KV-Vorsitzender Friedhelm Fendler, Hildegard Hinni, Pastor Wolfram Bach
Am 6.3. hatten wir einen Projekttag der
Hauptkonfirmanden, der dem Abschluss der Konfirmandenzeit diente. Unter
Anleitung von Diakonin Eveline Rammler und Pastor Wolfram Bach
erarbeiteten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Geschichte
vom Zöllner Zachäus (Lukasev.19) als Beispiel für einen Menschen, der
durch eigenes Verschulden an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden
ist, und der in der Begegnung mit Jesus den entscheidenden Impuls dazu
erhält, sein Leben positiv zu verändern. Im Erstellen von Nagelbildern,
Collagen und eigenen Texten setzten die Konfirmandinnen und
Konfirmanden sich mit dem Thema auseinander. Was dabei herausgekommen
ist, können sie im Vorstellungsgottesdienst am 14.3 um 10.00 sehen!“
Mein Name ist Gisela Pehlke. Ich bin 58 Jahre alt und gelernte Großhandelskauffrau.
1979 zog ich von Hoiersdorf Kreis Helmstedt mit meinem damaligen Freund, der aus Braunschweig kam, in unser Eigenheim in die Kirchstrasse nach Calberlah.
1981 haben wir geheiratet und bekamen zwei Kinder Jessica und Sebastian.
Um neue Kontakte zu knüpfen besuchte ich mit meinen Kindern die Spielkreisgruppen in unserer Kirchengemeinde.
1990 entstand unter den Müttern aus Sebastians Spielkreisgruppe die Idee, einen Kinderbekleidungsbasar ins Leben zu rufen.
Nach vielen Überlegungen und Planungen fand der erste Basar statt und war mit 20 Helfern ein voller Erfolg.
Fast zehn Jahre habe ich ihn mit organisiert und nach meinem Ausscheiden an andere Mütter abgegeben.
Bis heute findet der Basar mit großem Erfolg immer noch statt.
Zwischenzeitlich boten wir auch ein Gemeindefrühstück an, was aber eingestellt werden musste, da einige Mütter wieder arbeiten wollten.
Im Jahr 2000 sollte die Stelle der Küsterin neu besetzt werden.
Ich bewarb mich um diesen Job und der Kirchenvorstand hat sich unter mehreren Bewerbern für mich entschieden.
Doch schon oft habe ich erzählt was ich am Anfang für Bedenken hatte.
Fragen wie: Du glaubst gar nicht richtig an Gott??.
Willst du in einer Kirche arbeiten???.
Man hat dich ausgewählt??.
. Du hast zugesagt?????
Sollst du lieber absagen und, und, und?..
Das ich nicht an Gott glaubte, waren grausame Schilderungen meines Vaters aus dem Krieg. Er hat sich immer gefragt, warum Gott so etwas geschehen lässt und nicht eingreift.
Das hat mich geprägt.
Trotz aller bedenken trat ich am 1. April unter Pastor Hilleke meinen Dienst an.
Nach vielen Gottesdiensten und Gesprächen habe ich meine Meinung geändert.
?Ich glaube an Gott?
Durch Intensive Gebete in den Gottesdiensten bekomme ich die Kraft alle Lebenslagen zu bewältigen.
Die Arbeit als Küsterin bereitet mir bis heute noch viel Freude.
Zu vielen Besuchern des Gemeindezentrums hat sich ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt.
An ehrenamtlichen Tätigkeiten beteilige ich mich, so zum Beispiel bei der Herstellung von Glückwunschkarten im Bastelkreis (wir können noch kreative Helfer gebrauchen).
Neuerdings gestallte ich das Gemeindefrühstück mit (jeden ersten Montag im Monat).
Die Mithilfe in unserer Gemeinde macht mich stark und selbstbewusst und ich hoffe, dass ich meine Tätigkeit noch viele Jahre ausüben kann.
Nach 10 jähriger Tätigkeit möchte ich mich bei allen Gottesdienstbesuchern, die mich so herzlich angenommen haben, sowie bei den kirchlichen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit bedanken,
Als letztes ein dankendes Wort an Pastor a.D. Hilleke und Pastor Bach die immer ein offenes Ohr und ein liebes Wort für mich haben.
Giesela Pehlke
Zum Foto: Hier ist Frau Pehlke mit Frau Zimmermann zu sehen, die gelegentlich ehrenamtlich Frau Pehlke vertritt.