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Altartisch mit dem 2-flügligem Klappaltar

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Calberlah

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Impuls für den 3. Sonntag nach Epiphanias – 24. Januar 2021

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 24.01.2021 von Manfred Kürpick27.02.2021

Dieser Impuls ist auch als PDF-Datei vorhanden: Bitte hier herunterladen.

Impuls für den 3. Sonntag nach Epiphanias – 24. Januar 2021 von Pastor Dieter Rudolph

Eine Kerze entzünden

Anrufung
Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Begrüßung
Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben.
Mit diesem Leitwort für den heutigen Gottesdienst aus dem Brief des Apostels Paulus aus dem 1. Kapitel grüße ich Sie zu unserem Mitnehm-Gottesdienst-Impuls.
Schön, dass Sie sich zu unserer Verteilbox aufgemacht haben oder uns auf der Internetseite besuchen.
Gottesdienst feiern, miteinander verbunden – an vielen Orten, in vielen Häusern, unter Gottes weitem Winterhimmel, was für ein Geschenk und eine wunderbare Möglichkeit in Pandemiezeiten mit all den Beschränkungen und Abstandsgeboten.
Wir suchen Mittel und Wege, Gott in unserer Mitte zu begrüßen. Wir lassen uns von ihm willkommen heißen, wo auch immer und wann auch immer Sie diesen Gottesdiensten in Händen halten, vor Augen haben. Wenn Sie mögen, stimmen Sie laut oder leise mit ein in das Epiphanias-Lied, im Ev. Gesangbuch die Nr. 70.

Lied
1. Wie schön leuchtet der Morgenstern / voll Gnad und Wahrheit von dem herrn, / die süße Wurzel Jesse. /
Du Sohn Davis aus Jakobs Stamm, / mein König und mein Bräutigam, / hast mir mein Herz besessen; /
lieblich, freundlich, / schön und herrlich, / groß und ehrlich, / reich an Gaben / hoch und sehr prächtig erhaben.

4. Von Gott kommt mir ein Freudenschein, / wenn du mich mit den Augen dein / gar freundlich tust anblicken. /
Herr Jesu, du mein trautes Gut, / dein Wort, dein Geist, dein Leib und Blut / mich innerlich erquicken. /
Nimm mich freundlich / in dein Arme und erbarme dich in Gnaden; / auf ein Wort komm ich geladen.

Gebet
Guter Gott, lieber Vater im Himmel!
Wir kommen zu Dir wie der Hauptmann von Kapernaum zu Jesus. Jeder und jede von uns hat ein ganz eigenes Päckchen zu tragen in diesen Tagen. Bringen auch mit zu Dir all unsere Lieben und jene, die es schwer haben, vielleicht sogar um Luft ringen, Corona-infiziert, wie sie sind. Sei Du in unserer Mitte, nimm Wohnung in unseren Herzen, erquicke uns nach Deinem Wohlgefallen. Dir zur Ehre, uns zum Besten, der Welt zum Segen.
Amen.

Lesung Mt-Evangelium Kap. 8, 5-13 – gerne laut oder leise lesen / zu Gehör bringen
Als Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen.
Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.
Der Hauptmann antwortete und sprach: Ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.
Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden!
Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin: dir geschehe, wie du geglaubt hast.
Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.

Halleluja-Vers nach Psalm 89 – laut zu sprechen, gerne auch zweimal zu wiederholen:
Ich will singen von der Gnade des HERRN ewiglich und seine Treue verkünden mit meinem Mund für und für!

Predigt-Impuls
Liebe Schwestern und Brüder,
während der Pandemie bekommt manche biblische Erzähltradition einen neuen Klang. Mir geht es so bei dieser Erzählung vom Hauptmann in Kapernaum mit der Fernheilung seines Knechts.
Der Knecht krank zuhause – Ihm gilt mein Mitgefühl. Ob er eine ansteckende Krankheit hat? Ganz faselig ist vor lauter Fieber? Ob er schwer atmet, kaum Luft bekommt? Vielleicht sogar alles zusammen? Ich muss an die vielen isolierten Corona-Patienten in Quarantäne und an die Intensiv-Patienten unter Sauerstoffmasken denken. Herr, hilf!
Der Hauptmann bei Jesus – Ihm gilt mein Respekt für seine herzliche Fürbitte! Der sonst dem Kaiser huldigt und anbetet wie die Sonne, kommt zu Jesus. Er ist besorgt um seinen unheilbaren Knecht drüben in der Garnisonsunterkunft. Keiner im Sanitätsstab kann helfen! Militärstrategisch ist sein Knecht alles andere als systemrelevant. Aber der Hauptmann hat ein Herz im Leibe: Herr, hilf! Sprich nur ein Wort! Der Hauptmann kennt sich aus: Was er sagt, wird getan und geschieht: das Unmögliche sofort, Wunder etwas später.
Jesus spricht und es geschieht – Trotz Abstand & Quarantäne-Anordnung ist Jesus dem Erkrankten nahe. Auf der Stelle ist der Knecht symptomfrei! Der wird sich gewundert haben, wie ihm geschieht. Reckt und streckt sich, reibt sich die Augen, richtet sich auf, springt aus dem Bett, geht zaghafte Fenster, schaut heraus & blinzelt in die Sonne. Fühlt sich wie neugeboren und jedenfalls lebendig. Sein Herz beginnt zu grünen, wie wohl auch das seines Chefs, als er in das Feldlager zurückkehrt.
Herrliches Grün im Lockdown der Natur – gleich ob kraftvoll verwurzelt oder morsch zurückgeblieben: leuchtendes Moos überkleidet zur Zeit gerade Baum & Borke. Schauen Sie sich nur diesen Stamm und diese Ruine von Baum an! Ein Fremdgrünen – nicht aus eigener Kraft, aber kraftvoll leben-dig ergrünt, überaus hübsch anzuschauen!
Mein Herze soll dir grünen im steten Lob und Preis – was für eine herrliche Möglichkeit für Christenmenschen, ihren Christus zu empfangen bzw. sich von ihm empfangen zu lassen – wie es dem Hauptmann von Kapernaum widerfährt. Mir kommt es vor wie eine Einladung an uns – inmitten der Pandemie, gerade jetzt nach der nächsten Verlängerung des Lockdowns: Hört auf den machtvoll gebietenden Christus! Seid doch unverzagt mutig, geduldig entschlossen, behutsam behütet.
Am ganzen Leib die Grünkraft Gottes zu spüren, für sie durchlässig zu werden – Das ist Gabe und Aufgabe zugleich, wo immer Gott uns will und braucht: Die Grünkraft weitergeben, fremdbegrünt, wie wir sind. Anderen zum Grünen verhelfen an Leib und Seele. Als mobile Bevollmächtigte Jesu unterwegs, die trösten und mitfühlen, ermuntern und auf pragmatische Lösungen bedacht sind. Auf dass Jesus am Ende sagen kann: Solchen Glauben sehe ich gerne hier bei Euch in Calberlah und Essenrode!

Moment der Stille – mit achtsamem Ein- und Ausatmen, gerne auch mit geschlossenen Augen und im achtsam en Sitz vorne auf der Stuhlkante, das Becken nach vorne gekippt, die Kopfkrone zum Himmel gewandt!

Dank & Fürbitte – nach Antje Sabine Naegeli, Umarme mich, damit ich weitergehen kann, S. 30
Christus, Dein Blick ruht auf uns. Du bist uns näher als wir uns selbst. /
Ach, manchmal begegnen wir uns selbst /
und spüren nicht viel mehr als Leere. /
Unsere Seele ein unbewohnter Planet /
fern aller Grünkraft. /
Kein Klang, keine Traute, kein Licht. So halten wir uns Dir hin. /
Wollen nicht mehr fliehen vor uns selbst. /
Wollen nicht mehr fliehen vor Dir. /
Wir halten das Nichts aus, /
all die Einschränkungen dieser Tage, /
die Ungewissheit, die drohende Infektion, mögliche Langzeitschäden. /
Wir erwarten Alles von Dir. /
Sei Du das leuchtend grüne Moos auf unse-rer morschen Seele. /
Lass unsere verdorrten Gebete wieder ergrünen. /
Schenke uns Grünkraft inmitten unseres Alltags.
In der Stille denken wir an die Anliegen und Menschen, die wir Dir anbefehlen wollen

[…]

Vater unser im Himmel…
Segen
Geht hin im Frieden des Herrn!
Der Segen Gottes komme über Dich und bleibe bei Dir (+) jetzt und alle Zeit.
Amen.

Die Kerze löschen.

Veröffentlicht unter Gottesdienste

Impuls für den 1. Sonntag nach Epiphanias – 10. Januar 2021

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 09.01.2021 von Manfred Kürpick27.02.2021

Dieser Impuls ist auch als PDF-Datei vorhanden: Bitte hier downloaden.

Impuls für den 1. Sonntag nach Epiphanias – 10. Januar 2021 von Pastor Dieter Rudolph

Eine Kerze entzünden

Anrufung
Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Begrüßung
Dies ist mein geliebter Sohn / meine geliebte Tochter, an dem ich / an der ich Wohlgefallen habe!
Mit diesem Leitwort für den heutigen Gottesdienst aus dem Sonntagsevangelium Mt-Evangelium Kapitel 3 grüße ich Sie zu unserem Mitnehm-Gottesdienst-Impuls.
Schön, dass Sie sich zu unserer Verteilbox aufgemacht oder uns auf der Internetseite besucht haben. Gottesdienst feiern, andächtig miteinander verbunden sein – an vielen Orten, in vielen Häusern, unter Gottes weitem Winterhimmel, das ist ein Geschenk und eine wunderbare Möglichkeit in Pandemiezeiten mit all den Beschränkungen und Abstandsgeboten.
Wir bleiben dran, suchen Mittel und Wege, Gott in unserer Mitte zu begrüßen und uns von ihm willkommen heißen zu lassen, wo auch immer, wann auch immer Sie und Ihr diesen Gottesdiensten in Händen halten.

Lied
Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude, A und O, Anfang und Ende steht da
Wenn Sie mögen, singen / lesen Sie, laut oder leise, dieses Lied – im Evangelischen Gesangbuch EG 66, 1. 2. 8

Gebet
Guter Gott, lieber Vater im Himmel!
Wir hören und freuen uns: Du nennst Jesus bei seiner Taufe deinen lieben Sohn, dein Wohlgefallen ruht auf ihm. Wir bitten Dich: Nimm uns mit hinein in dieses Wohlgefallen, dass es von Jesus auf uns übergeht, mit ihm und Dir verbunden. Nähre unseren Glauben. Stärke unsere Taufgewissheit. Inspiriere uns in den nächsten Minuten zu einer heiligen Zeit, die wir DIR schenken, die Du UNS schenkst. Dir zur Ehre, uns zum Besten, der Welt zum Segen.
Amen.
Lesung Mt-Evangelium Kap. 3, 13-17
Jesus kam aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe.
Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir?
Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er es geschehen.
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser.
Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.
Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich ein Wohlgefallen habe.

Halleluja-Vers nach Psalm 89 – laut zu sprechen, gerne auch zweimal zu wiederholen:
Ich will singen von der Gnade des HERRN ewiglich und seine Treue verkünden mit meinem Mund für und für!

Predigt-Impuls
Liebe Schwestern und Brüder,
während der Pandemie bekommt manche biblische Erzähltradition einen neuen Klang. Mir geht es so mit dieser Erzählung von der Taufe Jesu. Mir stockt der Atem…
(1) Lass es geschehen! Und er ließ es geschehen!
Es läuft nicht rund! Jesus kommt zu Johannes und bittet ihn, von ihm getauft zu werden. Der verweigert sich und fragt abweisend zurück. Die Erzählung hätte hier bereits enden können, wenn Johannes stur geblieben wäre und Jesus sich damit zufriedengegeben hätte. Der Täufer ist jedoch kein typischer Totalverweigerer, er ist einfach verblüfft.
Johannes predigt und praktiziert die Bußtaufe zur Umkehr hin zu Gott. Mit Jesus wendet sich Gott hin zu den Menschen. Danach sehnt sich letztlich der zottelige, gestrenge Bußprediger. Wie gut jedenfalls, dass die Erzählung ihren Fortgang findet. Wir hätten dieses Wort doch sehr vermisst, das der himmlische Vater über seinen geliebten Sohn spricht.
(2) Lasst es geschehen! Und sie ließen es geschehen.
Ich erkenne darin ein Grundmuster, wie Jesus in den Evangelien heilsam machtvoll Menschen ent-gegentritt. Den Aussätzigen zum Beispiel im Lukas- Evangelium, Kapitel 17: Geht hin und zeigt euch den Priestern!
Stellen Sie sich mal vor, die Aussätzigen hätten sich über die Beschränkung ihrer persönlichen Freiheitsrechte beschwert! Was, wenn die Aussätzigen garnicht zum Tempel hätten gehen wollen, wenn sie die Abgeschiedenheit ihres Aussatzes höher bewertet hätten, als gesund zu werden! Quergedacht würden sie vielleicht sagen: „Will Jesus uns etwa unsere Heilung verordnen und dazu unsere Persönlichkeitsrechte beschränken? Ne, ne, lieber Meister! Wir pochen auf die Unversehrtheit unserer Krankheit!“
Zum Glück geht es jedoch anders weiter: „Und indem sie hingingen, wurden sie gesund!“
(3) Lasst es geschehen! Und wir lassen es geschehen!
Am vergangenen Dienstag wurde der bisher verordnete Lockdown verlängert, ja sogar noch verschärft, indem die Besuchskontakte beschränkt werden, im Falle von hohen Inzidenzzahlen in den Landkreisen und kreisfreien Städten sogar die Bewegungsfreiheit. Bundeskanzlerin und Ministerpräsident:innen verordnen uns: Lasst es geschehen! Es geht darum, Leben zu retten!
Ob wir es geschehen lassen (können)? Schließlich geht es um die Unversehrtheit unserer Gesundheit und um den Schutz unserer Nächsten, wenn wir uns zurückhalten und nach bestem Wissen und Gewissen den Verordnungen Folge leisten. Kritische Nachfrage, wie sie der Täufer stellt, bleibt selbstverständlich möglich. Aus Nächstenliebe könnten wir aber auch wohlwollend zielorientiert abwägen, welches Grundrecht das höhere Gut ist: meine persönliche Freiheit oder die eigene Gesundheit und vor allem auch die Gesundheit der anderen.
(4) Lasst es geschehen! Und Sie lassen es geschehen!
In den Taufgottesdiensten ist es mir immer wieder eine Freude & Ehre, dieser Stimme aus dem Himmel, also Gott selbst, Stimme zu verleihen: Du bist meine geliebte Tochter, Du bist mein geliebter Sohn, an der ich, an dem ich ein Wohlgefallen habe! Dieses Wohlgefallen Gottes geschehen zu lassen, ist ungleich leichter & schöner, als wenn es um strikte Verordnungen geht. Im übrigen ist es wohl das schönste Geschenk, das wir Gott machen können, wenn wir ihm, von seinem Wohlgefallen umhüllt, leidenschaftlich das Ja-Wort geben!
Getauft, wie wir sind, sind & bleiben wir etwas Besonderes. Gott hilft und uns ist geholfen. Das ist unsere verwegene Taufgewissheit! Wenn Sie mögen, holen Sie sich einen der grauen Steine mit goldenem Farbstreifen als Taufgedenk-Stein aus der Gottesdienstbox vor der Kirche. Benutzen Sie ihn gerne als Hingucker auf der Spiegelablage oder als Handschmeichler in den kommenden Pandemie-Wochen, wenn es Ihnen schwerfällt, geschehen zu lassen, was verordnet wird.
Ich wünsche Ihnen und uns allen, dass wir mit Herz und Augenmaß die Zukunft unter die Füße nehmen und um der Liebe willen tun, was den Nächsten schützt und dem Frieden nützt. Wie Gott mir, so ich Dir!

Moment der Stille – mit achtsamem Ein- und Ausatmen, gerne auch mit geschlossenen Augen und im achtsam en Sitz vorne auf der Stuhlkante, das Becken nach vorne gekippt, die Kopfkrone zum Himmel gewandt!

Dank & Fürbitte – nach Antje Sabine Naegeli, Umarme mich, damit ich weitergehen kann, S. 69
Christus, wir gehören zu Dir.
Du kennst uns.
Unsere ganze Geschichte
vom ersten Augenblick an
ist aufgehoben in Dir:
Unsere Freuden, unsere Ängste,
unsere Verletzungen,
unsere Stärken, unsere Schwächen,
unsere Hoffnungen, unsere Erschütterungen.
Du weißt um uns.
Du begleitest uns.
Bist uns Bruder und Freund.
Du stillst unser Sehnen
nach dem Ewigen.
Das macht uns froh.
Wir möchten immer tiefer hineinwachsen
in die Verbundenheit mit Dir.
Lass von Deinem Wesen
Kraft auf uns übergehen,
dass unser ganzes Sein sich einfüge
in Gottes gute Ordnung.
Lass uns erfahren,
dass wir aufgehoben sind
im Urgrund Deiner Liebe,
getauft auf Deinen Namen,
geborgen in Deinem Wohlgefallen.
In der Stille denken wir an die Anliegen und Menschen,
die wir Dir anbefehlen wollen
[…]

Vater unser im Himmel…
Segen – nach Antje Sabine Naegeli, Umarme mich…, S. 125
Und nun geht im Segen des HERRN:
Der mütterliche Gott berge dich in seinem Umarm,
wenn du dich verlassen und schutzlos fühlst.
Er lege seine tröstende Hand auf dich,
wenn du leidest an dieser Welt,
an deinen Verletzungen und an dir selbst.
Der dich liebt, der dich kennt und bei deinem Namen nennt,
beschenke dich mit Taufgewissheit,
Er lasse dich Zeichen seiner Nähe spüren.
Amen.

Die Kerze löschen.

Veröffentlicht unter Gottesdienste

Jesus wird geboren – ein Kurzvideo für die ganze Familie

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 22.12.2020 von Manfred Kürpick27.02.2021

Unser Diakon Thorben Lais hat ein Kurzvideo für die ganze Familie erstellt. Einfach auf das Bild klicken!

Veröffentlicht unter Gottesdienste

Ein etwas anderes Weihnachtsfest

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 22.12.2020 von Manfred Kürpick24.12.2020

Alle Jahre wieder ist Weihnachten und das Weihnachtsfest ist etwas ganz Besonderes. Auch in diesem Jahr, das so ganz anders verlief als wir es erahnen konnten.

Pandemiebedingt sind wir privat, im öffentlichen Leben und auch bei uns in unseren Gottesdiensten eingeschränkt. Wir müssen für unsere Gemeinde verantwortungsvoll abwägen und entscheiden, was wir trotz der uns eingeräumten Freiheit, Gottesdienste feiern zu dürfen, wirklich durchführen können. Wir sehen die Infektionslage und die bedrückend hohe Zahl der Todesfälle. Und so war es für unseren Kirchenvorstand eine klare Entscheidung aus Gründen der Nächstenliebe, dass wir den auf unserer Wiese geplanten Open-Air-Gottesdienst trotz der Umsetzung aller Hygieneauflagen absagen.

Weihnachten wird in diesem Jahr für uns alle anders ablaufen als wir es kennen. Vielen von euch und Ihnen fehlt vielleicht die Struktur und Geborgenheit, die unsere Gottesdienste sonst an Heiligabend geben. Aber dazu ein Zitat aus einem Brief unseres Bischofsrats, der uns als Kirchenvorstand erreicht hat:

„Weihnachten, wie es die Bibel überliefert ist, begann mit einer großen Enttäuschung. Die Sehnsucht nach Heil wurde anders erfüllt als erwartet. Klein, verletzlich, am Rand der Welt hat sich Gott in dem Kind in der Krippe gezeigt. So kommt Gott uns auch in diesem Weihnachtsfest nah, vielleicht näher als in den Festroutinen, die viele nun vermissen. Darauf vertrauen wir.“

Als (kleinen)„Ersatz“ für den ausgefallenen Gottesdienst möchten wir Ihnen einen „Gottesdienst für zu Hause“ anbieten, den Pastor Dieter Rudolph (z. Zeit Vertretungspastor in unserer Gemeinde) für Sie vorbereitet hat. Vielleicht verbringen Sie diese Weihnachten alleine oder im engsten Familienkreis und können diesen kleinen Gottesdienst feiern. Gelesen wird er von unseren Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern. Erkennen Sie unsere Stimmen? Den Link dazu finden Sie am Ende dieses Artikels.

Alternativ gibt es natürlich auch die Möglichkeit einen der Fernsehgottesdienste anzuschauen:
15.00 Uhr, Das Erste: Ökumenischer Gottesdient
16.15 Uhr, Das Erste: Evangelische Christvesper
16.15 Uhr, ZDF: Evangelische Messe
21.25 Uhr, BR: Christmette mit Papst Franziskus
23.20 Uhr, Das Erste: Katholische Christmette
Ein besonderes Erlebnis ist sicherlich der Heiligabendgottesdienst von „Weihnachten neu erleben“. Ab dem 24.12. um 21 Uhr kann er gestreamt werden unter: 24x-weihnachten-neu-erleben.de/heilig-abend/

Vergessen möchten wir an dieser Stelle aber auch nicht, dass wir an den Gottesdiensten zu Weihnachten immer Kollekten für BROT FÜR DIE WELT sammeln. Die Weihnachtsspendenaktion 2020/2021 lautet: Kindern Zukunft schenken. Es liegt uns sehr am Herzen, hier um ihre Spende zu bitten.
Diesmal nicht im Klingelbeutel, sondern mittels Spendenkonto:
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
BIC: GENODED1KDB
Bank für Kirche und Diakonie
oder online: brot-fuer-die-welt.de/spende

Wir wünschen Ihnen alles Gute und vor allem Gottes wärmenden Segen. Möge das Licht der Weihnacht bei Ihnen sein. Möge Ihnen an Weihnachten die Botschaft des Mitseins unseres Gottes leuchten.Bleiben Sie behütet.

Herzliche Grüße, Ihr Kirchenvorstand Calberlah

Und hier der Link zum Audio-Gottesdienst.

Veröffentlicht unter Allgemein

Stellungnahme des KV zur Absage der Christvesper in Calberlah an Heiligabend

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 19.12.2020 von Manfred Kürpick19.12.2020

Der Kirchenvorstand der ev.-luth. Christus-Kirche Calberlah hat sich am Mittwochabend schweren Herzens entschieden, den angekündigten OpenAir-Gottesdienst auf der Wiese am Kirchgarten am Heiligabend um 16 Uhr abzusagen. Dies ist eine Entscheidung aus Nächstenliebe.  

In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde rd. 700 Gottesdienstbesucher zu Weihnachten verzeichnen können. Um wenigstens einem Teil dieser Besucher einen Familiengottesdienst zu Heiligabend anbieten zu können, wurde mit großem Engagement aller Beteiligten ein OpenAir-Gottesdienst geplant und vorbereitet. Der Kirchenvorstand hatte ein Hygienekonzept bereits entwickelt und dem Gesundheitsamt vorgelegt. Mit Vernunft und gegen das Herz wird nun dieser Gottesdienst abgesagt.

 Die Gottesdienste mit geringeren Besucherzahlen, die Christmette am Heiligabend um 22:00 Uhr, sowie der Gottesdienst zum 1. Weihnachtstag um 10:00 Uhr können mit vorheriger Anmeldung stattfinden. Platzkarten können Sie dafür am Montag 21.12. und Dienstag 22.12. jeweils von 16:00-17:00 Uhr im Gemeindezentrum erhalten.  

Der Kirchenvorstand bereitet derzeit einen Mitnehm-Gottesdienst zum Heiligabend vor, der in der Andacht-To-Go-Box vor unserem Schaukasten ausliegen wird. Dieser Gottesdienst kann zu Hause allein oder in der „Hausgemeinde“ gefeiert werden. Im Zentrum steht die Weihnachtsgeschichte nach Lukas. Damit sich nicht zu viele Menschen am Heiligabend am Schaukasten begegnen, liegt diese Andacht bereits ab Dienstag, 22. Dezember in der Box zur Abholung bereit.  

Auf der Homepage der Kirchengemeinde werden der Mitnehm-Gottesdienst, sowie eine Christvesper zum Anhören eingestellt. Es lesen und sprechen Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen.  

Pastor Rudolph mit KV-Vorsitzende Jeanin Tomala (links) und KV-Mitglied Heike Murr

Die Pandemie erfordert von uns allen viele Veränderungen – lassen sie uns besondere Momente daraus machen. In Calberlah und Umgebung gab es bereits einen schönen Aufruf: „Calberlah soll leuchten“. Stellen sie gerne Lichter auf ihre Mauer, ihren Zaun oder in ihre Einfahrt. Dann wird ein Spaziergang vor der Bescherung bestimmt zu einer schönen Einstimmung auf das Fest.

„Wie schon das erste Weihnachtsfest in der Feldmark von Bethlehem sehr einfach ausfiel und vom Engelsgruß überstrahlt wurde, so möge es denn unter den diesjährigen Beschränkungen ein Fest voller Ermutigung, Frieden und Licht werden“, so Pastor Dieter Rudolph.  

Der Kirchenvorstand wünscht allen Gemeindemitgliedern ein gesegnetes Weihnachtsfest.  

Das auf Initiative des ev.luth. Kirchenkreises Gifhorn angefertigte Weihnachtsbanner enthält die zentrale ermutigende Weihnachtsbotschaft: „Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren!“

Der Kirchenvorstand

Veröffentlicht unter Allgemein

Sommerjugendfreizeit 2021 nach Dänemark

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 10.12.2020 von Manfred Kürpick10.12.2020

Nächstes Jahr in den Sommerferien soll es wieder auf eine große Jugendfreizeit nach Dänemark gehen. Die Freizeit findet vom 1. bis 13. August 2021 für alle 13 – 17-jährigen Mädchen und Jungs statt.

Wir werden dort mit einem Reisebus hinreisen und diesen Bus dann auch vor Ort für uns behalten und ihn nutzen. Unsere Reise führt uns nach Højslev in das Haus Virksund Kursuscenter. Das Haus ist sehr groß und hat ein sehr schönes und großes Außengelände. Außerdem gibt es dort auch zwei Badestellen am Hjarbaek Fjord. Selbstverständlich werden wir von dort aus auch Ausflüge und Aktionen durchführen.

Anmeldungen können ab sofort erfolgen bei den Pfarrämtern der
Christus-Kirchengemeinde Calberlah
St. Marien Kirchengemeinde Isenbüttel
St. Petri Kirchengemeinde Ribbesbüttel
St. Michael Kirchengemeinde Rötgesbüttel
oder bei Diakon Thorben Lais (Kontakt siehe hier)

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer und beachten Sie ebenfalls die Reiserücktrittsbedingungen.

Veröffentlicht unter Allgemein

Gemeindebrief_2021-1 (Dez 2020 – Feb 2021)

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 27.11.2020 von Manfred Kürpick27.11.2020

Dies ist der Gemeindebrief der Ev.-luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah. Zum Vergrößern bitte auf das jeweilige Bild klicken.

Der Gemeindebrief kann auch als PDF-Datei heruntergeladen werden: Gem.brief_2021-1 (Dez-Feb) (ca. 3,6 MB)








Veröffentlicht unter Allgemein,Gemeindebrief

Gemeindebrief_2020-4 (Sep 2020 – Nov 2020)

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 04.09.2020 von Manfred Kürpick04.09.2020

Dies ist der Gemeindebrief der Ev.-luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah. Zum Vergrößern bitte auf das jeweilige Bild klicken.

Der Gemeindebrief kann auch als PDF-Datei heruntergeladen werden: Gem.brief_2020-3 (Jun-Aug) (ca. 1,9 MB)





Veröffentlicht unter Gemeindebrief

Gemeindebrief_2020-3 (Jun 2020 – Aug 2020)

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 30.05.2020 von Manfred Kürpick30.05.2020

Dies ist der Gemeindebrief der Ev.-luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah. Zum Vergrößern bitte auf das jeweilige Bild klicken.

Der Gemeindebrief kann auch als PDF-Datei heruntergeladen werden: Gem.brief_2020-3 (Jun-Aug) (ca. 2,5 MB)






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Impuls für Sonntag, den 24. Mai 2020 (Exaudi)

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 23.05.2020 von Manfred Kürpick23.05.2020

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeindeglieder,
liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

dem ein oder anderen habe ich die folgende kleine Begebenheit, die ich vor ein paar Jahren miterlebt habe, schon einmal berichtet:
Die Schlangen an den Kassen des schwedischen Möbelhauses sind lang. Jede Kasse ist mit einem Mitarbeiter besetzt und doch stehen Menschen mit ihren Einkaufswagen aufgereiht meterlang hintereinander. Auch ich stehe etwas genervt in der Warteschlange, als ich vor mir eine Frau und ihre kleine Tochter entdecke. Die Mutter, ebenso genervt wie ich, schaut sich immer wieder um. So als ob sie Ausschau auf eine schnellere Kasse hielte. Das kleine Mädchen sitzt auf dem Einkaufwagen, dessen Platte vollgestapelt mit Kartons ist. Das Mädchen lässt die Beine baumeln. Man sieht ihr an, dass sie die Anspannung der Mutter spürt. Auch sie schaut abwechselnd auf die vielen langen Beine vor ihr und auf ihre baumelden Beine. Doch dann schaut sie auf einmal nach oben und fragt: „Mama, duhu?“ „Ja, Lisa, was ist denn?“, dreht sich ihre Mutter zu ihr um. „Du, wie viel kostet das?“ Lisa zeigt auf einen der Kartons. „Das Regal kostet knapp 100 Euro.“ „Ist das viel?“, fragt Lisa. „Ja, das ist schon ganz schön viel Geld.“ „Mh.“ In Lisas Kopf scheint es zu arbeiten. „Mama, und wie viel kostet das?“ Sie zeigt auf ein anderes, kleineres Paket. „Das kostet nicht ganz so viel. Ist ja auch kleiner.“, sagt die Mutter. Wieder arbeitet es in Lisa. Dann beginnt sie in der großen, gelben Plastiktüte zu kramen. Sie zieht eine Stoffeule raus. „Und wie viel kostet meine neue Eule?“ „Die ist gar nicht teuer, deswegen habe ich dir ja erlaubt, sie einzupacken, obwohl sie nicht auf der Liste steht“, gibt die Mutter zu bedenken. „Du, Mama“, Lisa druckst herum. „Sind die großen Sachen immer viel teurer?“ „Na du stellst ja Fragen, mhh, meistens sind große Dinge teurer, ja. Aber nicht immer. Auch ganz kleine Dinge können kostbar und richtig teuer sein.“ Da strahlt Lisa auf einmal über beide Ohren. „Mama, wie teuer bin ich?“

Ich erinnere mich, wie ich auf einmal ganz gefesselt von der Situation war. Um mich herum wurde es gefühlt ganz leise und wie auf einer Theaterbühne spielten Mutter und Tochter ein kleines Stück auf. Ein Stück aus dem Leben. Ein Stück, das so alltäglich und zugleich so besonders war. Um die beiden herum brummte das Leben weiter, doch die beiden, wie in einer Blase eingehüllt beschäftigten sich mit einer wichtigen Frage.
Wie teuer – anders gesagt – wie wertvoll bin ich?
Die Frage des Mädchens ließ mich staunen. Denn ich fand die Schlussfolgerungen, die sie in ihrem Kopf zog, so unglaublich logisch. Obwohl sie es nicht direkt aussprach, wusste man, was sie denkt. Ich konnte ihre Sorge spüren, dass in unserer Welt vielleicht nur die großen Dinge teuer und wertvoll sind. Wie klein sie dagegen doch war. Gut, so mancher Erwachsene kann nun sagen. So ein Kind hat die Welt ja auch noch nicht genau verstanden. Hat die ethischen Fragen, die dahinter stecken, noch nicht durch-reflektiert. Das mag stimmen. Und doch, ist diese Frage nicht ungemein berechtigt? Wie wertvoll bin ich. Wie wertvoll im Vergleich zu dem oder der neben mir? Steckt da nicht eigentlich die Frage dahinter: Was macht mich aus? Macht mich besonders? Und letztlich: Wie stark werde ich geliebt?

Das Mädchen stellte sich diese Fragen an einem Ort, an dem es um Preise und Werte geht. Aber vor allem stellte sie sich diese Fragen zu einer ganz besonderen Zeit. Denn es war nicht die Zeit, in der sie durch die kleinen eingerichteten Wohnzimmerbeispiele durchlief. Auch nicht im Restaurant. Und ebenso wenig beim Aufladen der großen Pakete auf den Wagen. Sie fragte dies in der Warteschlange. In der Zeit des Wartens und der Anspannung und der Ungewissheit, wie lange es noch dauern würde. Da – genau da kommt das Thema auf. Wie wertvoll und geliebt bin ich?

In der Warteschlange – irgendwie ja ein bisschen so eine Zeit, wie wir sie gerade erleben! Und zugleich befinden wir uns auch kirchenjahreszeitlich darin, könnte man sagen. In der Warteschlange. Wir haben in den letzten Wochen die unglaublichen Tiefen und Höhen von Jesu Weg mitverfolgt. Erst die lange Zeit der Passion. Die Zeit des Dunkels, des Todes. Warten auf Ostern, welches auch kam. Der große Osterjubel gefolgt von Geschichten, die von dem Auferstandenen und dessen Wirken berichten. Und dann vor drei Tagen. Ein Schlussstrich, jedenfalls könnte man das meinen. So haben es sicherlich auch einige der Jünger von damals empfunden. Himmelfahrt. Jesus geht nun endgültig. Nicht in den Tod, sondern zu seinem Vater. Aufgefahren in den Himmel. Und sie, die Jünger, bleiben zurück. Doch nicht ohne ein zusammenhaltendes Wort. Jesus prophezeit ihnen den Geist Gottes. Den Tröster, der vom Himmel kommen wird und sie ausfüllen wird.

Warteschlange. Nicht nur eine leidige halbe Stunde, sondern einige Tage. Warten, auf den Geist, der da kommen soll, damit wir Menschen nicht allein sind und bleiben. Gottes Geist. Kräftig und dynamisch wird er in der Bibel beschrieben. Er wirkt in den Menschen. Der Geist – eine im besten Sinne treibende Kraft, die ich brauche. Die ich brauche, auch um an der Liebe festzuhalten. Der Geist gibt in meinem Herzen den Raum frei, der manchmal so gefüllt ist mit anderen, oftmals unwichtigen Dingen. Er macht Platz dafür, nicht nur auf mich zu schauen, sondern auch den nächsten wahr-zunehmen. Nicht nur seine Äußerlichkeiten, sondern das, was ihn wirklich ausmacht. Seine Geschöpflichkeit. Das, was auch Gott sieht, wenn er uns anschaut. Der Geist setzt in mir die Kraft frei, liebevoll und gnädig auf andere Menschen zu schauen. Denn nur so kann es gelingen, in einer Gemeinschaft zu leben und letztlich auch Krisenzeiten gemeinsam zu überstehen.

Auch in den Warteschlangen unseres Lebens, in den Zeiten der Ungewissheit und der Anspannung, wie wir sie gerade erleben, in diesen Zeiten brauche ich einen Mitmenschen, der mir sagt, wie kostbar und wie geliebt ich bin. Da brauche ich Gottes Geist der in mir und meinen Mitmenschen wirkt!

In der Schlange im Möbelhaus. Die Frage steht in der Luft. Mama, wie teuer bin ich? Gespannt warte ich, wie Lisas Mutter reagiert. Doch zunächst reagiert sie fast gar nicht. Sie scheint fast schon geschockt zu sein von dieser Frage. „Lisa“, sagt sie und kniet sich dabei zu ihrer Tochter herunter, „das kann ich dir nicht beantworten.“ Das Mädchen runzelt die Stirn. „Man kann Menschen keinen Preis geben. Jeder Mensch ist kostbar. Nicht zu bezahlen. Egal ob er groß oder klein ist.“ Tolle Antwort, denke ich. Doch damit will sich Lisa nicht zufriedengeben. „Aber wenn du dir für mich einen Preis ausdenken müsstest, wie teuer bin ich für dich?“ Die Mutter schluckt. „Dann wäre das die größte Zahl, die du je gesehen hast. Die wäre auf einem Kassenzettel so lang, dass du, um ihn einmal durchzulesen, ein ganzes Leben lang Zeit bräuchtest.“ Lisa macht große Augen. „Ein ganzes Leben… so lang…“, sagt sie. Die Mutter nickt. „Aber weißt du was? Auch wenn mir jemand diesen Preis nennen würde, du bist unverkäuflich. Weil du ein Teil von mir bist.“                               

Bleiben Sie und bleibt ihr behütet!
Ihre und eure Pastorin Sina Schumacher

Veröffentlicht unter Eine Minute Zeit

Impuls für Sonntag, den 17. Mai 2020

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 16.05.2020 von Manfred Kürpick16.05.2020

 

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeindeglieder,

liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

 

ich stelle Ihnen und dir heute ein paar ganz persönliche Fragen: Wie betest du?

Vielleicht jeden Abend vor dem Zubettgehen? Oder doch eher dann, wenn es dir spontan einfällt…im Auto an der roten Ampel oder beim Spaziergang?

Gibt es da ein persönliches Herzensgebet, das man schon aus der Kindheit kennt? Oder formulierst du eigene Worte? Für was hast du das letzte Mal gebetet? Ist es eingetroffen?

Beten ist etwas ganz Innigliches. Ein Gebet kommt aus dem Herzen, jedenfalls sollte es das. Beten, das ist ein Gespräch, ein Zwiegespräch mit Gott. Es kann Dank beinhalten oder auch eine Bitte. Es können Gefühle darin zum Vorschein kommen: Wut und Angst, Trauer und Verzweiflung, Dankbarkeit und Freude. Alles kann in einem Gebet angesprochen werden, denn letztlich ist ein Gebet wie ein Gespräch mit der vertrautesten Person, die man haben kann.

Im Gebet kann man all das, was auf dem Herzen liegt, einmal aussprechen. Egal, ob es vielleicht kindisch oder oberflächlich für andere klingen würde. Gott hört hin und nimmt es ernst.

Beten – für viele Menschen gehört es zum täglichen oder zumindest wöchentlichen Leben dazu. Wie es genau aussieht ist dabei ganz unterschiedlich. Es geht nicht um richtig oder falsch. Jedenfalls nicht wirklich. Jesus erklärte damals, worauf es beim Beten ankommt.

Er sagte: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Gebetshäusern und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. Darum sollt ihr so beten:

Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. (Mt 6,5-15)

Nun gut, ein paar Vorgaben gibt es also doch. Aber diese sind, so empfinde ich es, irgendwie auch logisch. Ein Gebet, das nicht von Herzen kommt, sondern nur aus leeren Worthülsen besteht, ist kein wirkliches Gebet. Ein Gebet, das nur zur Schau gesprochen wird, ist ebenso wenig eines.

Eigentlich, so sagt es Jesus, braucht es nur ein einziges Gebet. Eines für jede Gelegenheit, für jede Tageszeit, für jede Begebenheit. Eines, dass wir auch dann sprechen können, wenn wir eigentlich sprachlos sind und keine eigenen Worte finden können.

Jesus gab uns Menschen das Vaterunser. Worte, die viele Menschen sehr verinnerlicht haben. Jesus sagt, mehr Worte brauche es nicht, denn Gott weiß sowieso schon, was uns auf dem Herzen liegt. Die Worte sind dann auch noch einmal eigene Bewusstmachung der Verbindung zu Gott.

Beten – warum ist es das Thema meiner heutigen Andacht to Go? Das liegt am heutigen Sonntag. Heute ist der Sonntag Rogate. Rogate – das bedeutet „betet“! Der heutige Sonntag lädt uns ein, uns einmal bewusst mit dem Thema Gebet auseinander zu setzen. Vielleicht einmal zu überlegen, wie es eigentlich mit meiner Gebetsgewohnheit aussieht.

Was brauche ich, damit ich in Ruhe beten kann? Und wie kann ich das in meinen Alltag integrieren?

Ich lade Sie und dich ein, heute immer mal wieder darüber nachzudenken. Und ich lade dazu ein in dieser Woche das „Vaterunser“ in verschiedensten Weisen – laut oder leise – und bewusst – mit langen und kurzen Atempausen – zu beten.

Vielleicht einmal unter der erfrischenden, morgendlichen Dusche, beim Kaffee oder Tee in der Küche, im Auto an der roten Ampel, beim Genießen der Sonne im Garten, auf dem Sofa kurz vor dem Mittagsschlaf, beim Spaziergang auf einer Parkbank, beim Zähneputzen am Abend oder im Bett zur guten Nacht.

Vielleicht klingt die ein oder andere Bitte des Vaterunsers im jeweiligen Kontext ganz anders. Vielleicht fällt Ihnen und dir auf einmal etwas ganz Neues in diesem so alten Gebet auf.

Lasst uns Gottes Geist in diesem alten und immer noch aktuellen Gebet spüren. Denn Gott wird da sein und Ihnen und dir zuhören! Ganz bestimmt!

  

Bleiben Sie und bleibt ihr behütet!

Ihre und eure Pastorin Sina Schumacher

Veröffentlicht unter Eine Minute Zeit

Flyer zu Cantate: Singet dem Herrn ein neues Lied

Ev. luth. Christus-Kirchengemeinde Calberlah Veröffentlicht am 09.05.2020 von Manfred Kürpick09.05.2020

Das Flyer als PDF: Catate – Singet dem Herrn ein neues Lied

Veröffentlicht unter Allgemein

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